08/08/2024 0 Kommentare
Neue Vikarin in der Gemeinde
Neue Vikarin in der Gemeinde
# Neuigkeiten
Neue Vikarin in der Gemeinde
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. (1.Kor 3,9)
Liebe Gemeinde,
seit dem 01.04.2021 bin ich, Charlotte Fischer, Ihre neue Vikarin und werde die nächsten zweieinhalb Jahre in Ihrer Gemeinde verbringen. Auf diese Zeit und auf zahlreiche Begegnung mit Ihnen freue ich mich sehr!
Sobald es möglich ist, werde ich mich persönlich bei Ihnen vorstellen. An dieser Stelle berichte ich kurz über mich und meine kommenden Aufgaben in der Gemeinde.
Ich wurde 1995 in Bonn geboren und bin mit meinen beiden Geschwistern dort aufgewachsen. Der Glaube spielte in unserem Familienleben immer eine Rolle. Meine ersten Erfahrungen in der Gemeinde sammelte ich mit Kinderbibeltagen und Kindergottesdienst. Die Musik weckte mit acht Jahren meine ganz persönliche Begegnung mit dem Glauben. Unsere damalige Kantorin erteilte mir Gesangsunterricht. Wichtiger Bestandteil ihres Unterrichtes war auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit klassischen evangelischen Liedern. Mit Gesang meinen Gott zu loben, zu danken und von ihm zu erzählen berührte mich sehr. Über die Jahre hinweg wurde dieses Gefühl und der gemeinschaftliche Aspekt in Chorprojekten verstärkt. Die Musik ist bis heute in meinem Leben und in meinem Glauben ein wichtiger Pfeiler.
Nach der Konfirmation kamen zu meinen Gemeindeerfahrungen auch noch Jugendarbeit und viele ökumenische Projekte hinzu. Gerade der ökumenische Aspekt wurde durch meinen Besuch der Katholischen Erzbischöflichen Liebfrauenschule in Bonn verstärkt. Für mich war es ein Segen, dass die Schule nicht nur unser akademisches Lernen, sondern auch unser Wachsen im Glauben mit Besinnungstagen und Engagement in sozialen Projekten unterstützte. Es waren dieser Austausch im Glauben und engagierter Religionsunterricht, die mich dazu bewegten, Evangelische Theologie als Studienfach zu wählen und Pfarrerin werden zu wollen.
2013 begann ich mein Studium an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/ Bethel. Dort lebte ich in einem theologischen Wohnheim. Die enge Gemeinschaft auf dem „heiligen Berg“ halfen mir, sprachfähiger im eigenen Glauben zu werden und in der gefühlten Uferlosigkeit des Studienfach Theologie Fuß zu fassen. Nach meinen Anfängen im Studium wechselte ich an die Universität Münster. Die Fakultät in Münster ermöglichte mir, Schwerpunkte in der interdisziplinären Arbeit von Theologie und Kunst zu legen, wie z.B. Projekte mit einer evangelischen Fakultät in Paris.
Nach zwei Jahren kehrte ich von Münster für meine Examensphase wieder zurück nach Wuppertal. Mein Studium habe ich dieses Jahr im März mit meinem ersten theologischen Examen erfolgreich beendet.
Das Vikariat ist nun die zweite, duale Ausbildungsphase auf meinem Weg zur Pfarrerin. Neben der Begleitung und Anleitung durch Pfarrer Sommer, werde ich immer wieder im Predigerseminar sein und Grundlagen der Gemeindepraxis lernen und am Werner-Heisenberg-Gymnasium als Religionslehrerin arbeiten.
Neben der Theologie, Musik und Kunst interessieren mich besonders Zukunftsfragen der Kirche. Die Kirche befindet sich gerade in einer spannenden Umbruchsphase. Diesen Umbruch und Reformprozess mit Ihnen als Gemeinde gemeinsam zu diskutieren und mitzugestalten, würde mich sehr freuen. Im 1. Korintherbrief heißt es: „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.“ Wir alle als Teil der Gemeinde sind Gottes Mitarbeiter. Ohne einen Jede und Jeden von uns würde der Gemeinde etwas fehlen. Wir alle tun aufgrund unserer Gaben und Zeit etwas zum Gelingen von Gottes Ackerfeld hinzu. Neben diesem Auftrag spendet der Vers uns auch einen tröstenden Zuspruch. Wir mögen die Mitarbeiter am Ackerfeld sein, am Ende ist es aber immer noch Gottes Ackerfeld. Als der gute Sämann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott auch in Zeiten des Umbruchs nicht zu säen aufhört und mit seinem Segen Gutes wachsen wird.
In diesem Sinne freue ich mich auf die gemeinsame Zeit und Arbeit mit Ihnen allen beim gemeinsamen Pflanzen, Pflegen, Besähen und Bestaunen der Vielfalt des Ackerfeldes.
Ihre Charlotte Fischer
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